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Goldwaschen am Rhein 13.08.2022

Dieser Sommer ist wirklich außergewöhnlich. In diesem Jahr hatten wir an keinem einzigen Goldwaschtag Regen, immer schien die Sonne von einem meist wolkenfreien Himmel. Auch heute. Wie gut, dass der Goldwaschplatz teils im Schatten liegt und hin und wieder ein frischer Wind weht. Klar, dass auch in diesem Goldwaschkurs alle Teilnehmer selbst geschürftes Gold mit nach Hause nehmen konnten. Zugleich erlebten sie einen unvergesslichen Abenteuertag.

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Überall im Land herrscht Trockenheit. Quellen versiegen, Bäche führen kaum oder gar kein Wasser. Selbst die Schifffahrt auf dem Rhein hat große Schwierigkeiten. Doch bei uns am Altrhein registrieren wir seit Wochen einen erhöhten Wasserstand. Viele Ufergräser stehen im Wasser. Das ist seltsam.

Das sonst breite Ufer ist verschwunden und lässt fürs Goldwaschen wenig Raum. Voriges Jahr wiederum hatten wir just in den Sommermonaten Hochwasser, weil es in den Quellgebieten des Rheins über Wochen heftig regnete und in der Folge die Pegelstände in die Höhe schnellten. Das Hochwasser hat an unserem Uferabschnitt ein großes Stück Land abgerissen und im rückwärtigen Teil ein herrlich schönes Schattenplätzchen entstehen lassen. Goldwaschen im Hochsommer im Schatten, was will man mehr.

Das abgebrochene Stückchen Land hat an seinen Kanten aber auch schönes Rheingold freigelegt, das sonst unter einer dicken Schicht verborgen geblieben wäre. Mit Schaufeln, Sieben und Pfannen lässt sich das gelbe Metall bergen. Allerdings ist dabei viel Fleiß erforderlich. Denn das Rheingold ist sehr, sehr selten und versteckt sich irgendwo zwischen den Kieselsteinen und Sanden.

Im Gegensatz zu anderen Goldwaschplätzen hat das Hochwasser die Geröllbank hier "verdreht", so dass selbst in tiefen Schichten eine dicke Lehmschicht liegt. Die jetzt tieferen Schichten waren ursprünglich oben. Das ist ungewöhnlich. Die Teilnehmer dieses Waschkurses bekamen dies durch einen ungewöhnlich hohen Anteil an Lehm zu spüren. Aber dieser Lehm enthält auch Gold, was mit dem letztjährigen Hochwasser darin angereichert wurde.

Besonders erfolgreich war das Schürfen dank der Goldwaschrinnen. Hierfür hatten wir kleine, aus großen Kieselsteinen angehäufte "Inseln" gebaut, durch die schmale Kanäle führten. Darin wurden die Rinnen eingesetzt. Dank einer guten Strömung brauchten die Sande für die Goldwaschrinnen nicht gesiebt werden. Stattdessen wurden die größeren Steine einfach herausgehoben. Den Rest erledigte die Strömung. Letzlich wurden die in den Rillen gefangenen Schwermineralien mit den Pfannen reingewaschen. Übrig blieben der "schwarze Sand", sichtbarer Hinweis auf das Vorhandensein schwerer Mineralien, sowie Goldflitterchen.

Für Steffi und mich (Franz) war es wieder einmal ein sehr schöner Goldwaschtag mit super netten, fleißigen Teilnehmern. Ein paar von ihnen hatten sogar eigene Pfannen und Schaufeln mitgebracht. Das zeigte uns, dass einige sicherlich nochmals auf Goldsuche gehen möchten. Und einen der guten Goldwaschplätze lernten sie ja im Rahmen des Kurses kennen. Sie erfuhren aber auch, Goldschürfen ist keine bequeme Arbeit. Um Rheingold zu finden, muss fleißig geschaufelt, gesiebt und die Pfanne geschwenkt werden. Je mehr, umso besser.

Steffi und ich möchen uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei allen bedanken, für die zahlreichen schönen Gespräche und die Begeisterung, mit der sie bei der Sache waren.

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Grüße der Teilnehmer

  • Georg K. aus Unterföhring: Noch einmal Danke für den schönen Goldwaschtag. Es war wieder ein wunderbares Erlebnis mit Euch Goldwäschern, wie schon im August 2020. Schade, dass Ihr demnächst mit den Goldwaschkursen aufhören wollt. Liebe Grüße und alles Gute für Eure Zukunft, Georg der Goldwäscher :)
  • Ralf S. aus Mannheim: Hallo Franz und Steffi, war ein schöner Tag mit euch. Leider sind wir nicht reich geworden, außer an Erfahrung. Vielen Dank für deine Unterstützung. Grüße von den drei Mannheimern.
  • Bernd K. aus Rheinbach: Vielen Dank für diesen schönen Goldwaschtag. Endlich konnte ich auch einmal einen Schatz aus dem Rhein bergen. Hatte sehr viel Spaß mit Euch. Liebe Grüße Bernd
  • Goran M. aus Ludwigshafen: Lieber Franz und Steffi, vielen Dank für den schönen Goldwaschtag! War ein super Erlebnis mit einer sehr netten Truppe! Es war toll, mal selbst zu sehen, wie mühsam die Goldsuche ist und wie geschickt man mit der Waschpfanne umgehen muss (auf DMAX sieht alles viel einfacher aus :). Es sind zwar "nur" 4 Goldflitter geworden, aber mit den gesammelten Erfahrungen kann ich mein Glück jetzt am Klondike suchen :). Viele Grüße aus der schönsten Stadt am Rhein, Goran und Corina
  • Ralf H. aus Rotenburg an der Fulda: Hallo zusammen, der vergangene Goldwaschtag war sehr schön. Trotz des recht warmen Wetters, aber am Rhein hat man davon nicht allzu viel gemerkt. Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten stellten sich doch einige schöne Funde ein. Franz und seine bessere Hälfte kümmerten sich sehr um uns Teilnehmer. Zusammenfassend kann ich diesen Kurs nur jedem empfehlen. Schade, dass nächstes Jahr damit Schluss ist. Gruß Ralf
  • Nadine H. aus Weiterstadt: Liebe Steffi und lieber Franz, es war ganz herrlich mit euch und eine spannende Erfahrung, Gold zu suchen und auch zu finden! Das Video lässt den Tag noch einmal aufleben... Habt Dank für eure Mühe und alles Gute! Viele Grüße von Nadine und Mario
  • Dietmar und Rosi W. aus Toisdorf: Hallo Steffi und Franz, mit Spannung haben wir uns das Video und die Bilder angeschaut. Wie immer sehr gelungen. Danke nochmals für den schönen Tag. Bis zum nächsten (letzten) Mal, bleibt gesund. Herzlichst Dietmar und Rosi

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