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Goldwaschen am Rhein 23.06.2019

Freunde überraschten uns mit ihrem Wissen

Der Goldwaschtag begrüßte uns auch heute mit einem herrlichen Sonnenschein. Einige hundert Meter oberhalb unserer Schürfstelle bot sich ein atemberaubendes Naturschauspiel: Der Rhein schäumte über die Isteiner Schwellen. So bot sich uns ein spannender Tag – mit schönen Goldfunden und einem einmalig schönen Erlebnis.

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Zugegeben, dem einen oder anderen Teilnehmer war es ein wenig mulmig, als wir vom beschatteten Waldparkplatz zum Rheinuferweg liefen und vor uns die Isteiner Schwellen lagen. Das Hochwasser drängte sich zwischen den Felsspalten und über kleinere Inseln, verschlang kleine Baum- und Buschgruppen. Ich konnte die Teilnehmer beruhigen: Der Goldwaschplatz liegt ein paar hundert Meter unterhalb auf einer weiten Kiesbank; dort hat sich der Fluss wieder beruhigt.

An der Schürfstelle eingetroffen, entdeckte ich bereits zahlreiche andere Goldsucher. Wegen des erhöhten Pegels hatten auch sie nicht ihre Lieblingsplätze aufsuchen können und waren hierher ausgewichen.

Bereits am Vortag waren Steffi und ich hier unterwegs, hatten eifrig gegraben und eine goldhöffige Schürfstelle gefunden. Dort wollten wir den heutigen Teilnehmern eigene Goldfunde ermöglichen.

Aber vor dem Erfolg musste erst einmal die Waschtechnik eingeübt werden. Und bevor man die erste Pfanne in der Hand hält, stand Vorarbeit an. Das bedeutete: Die Schaufel in die Hand nehmen und nach dem goldhaltigen Sand graben. Denn in ihm verbergen sich die kleinen, gelben Goldschätze. Dabei handelt es sich meist um Plättchen mit einem Durchmesser von bis zu einem Millimeter. Meist sind sie kleiner, in seltenen Fällen auch deutlich größer. In jedem Fall sind sie leicht an ihrem typischen, intensiven Goldglanz zu erkennen. Mit ein wenig Übung ist eine Verwechslung mit Katzengold, dem Pyrit, oder mit goldschimmerndem Glimmer kaum möglich. Im Gegensatz zu anderen Mineralien bleiben beim Gold sowohl Glanz als auch Farbe erhalten, sobald man den Winkel zur Sonne verändert.

Ein Goldsucher-Kollege, der bereits am Vortag seine Waschrinnen ausprobierte, war ebenso da und führte uns vor, wie Goldsucher ihre Arbeit mit einem Highbanker erleichtern. Aber ums Graben kommt man auch damit nicht herum. Beim Highbanker wird Sand auf einen Trichter oberhalb einer Waschrinne geworfen. Größere Steine werden ausgesiebt, während der goldhaltige Sand auf die Waschrinne fließt. Eine batteriebetriebene Pumpe sorgt für die nötige Strömung, trennt leichte Sande von den schweren. Das in den Rillen gefangene Gold sowie die schweren Sande müssen lediglich noch mit der Pfanne reingewaschen werden.

Und darum ging es in diesem Goldwaschkurs: um die Kunstfertigkeit, mit der Pfanne die Goldplättchen herauszuwaschen. Dabei nutzen Goldsucher die unterschiedliche Dichte der Mineralien. Im Grunde geht es darum, das im Sandgemisch verborgen liegende, sehr schwere Gold nach unten auf die Bodenplatte zu bewegen, während die leichteren Bestandteile über den Pfannenrand rausgespült werden. Die Teilnehmer meisterten dies mit Bravour und konnten letztlich etliche Goldstückchen mit nach Hause nehmen.

An dieser Stelle mein herzliches Dankeschön an alle für diesen wunderschönen Tag. Mein Dankeschön gilt ebenso an Goldsucher-Kollegen Werner, der uns besuchte und uns seine Waschtechnik vorführte und dabei einigen zu zusätzlichen Goldflitterchen verhalf. Und Danke auch an Steffi für ihre Mithilfe.

Das schreiben die Teilnehmer

  • Julia Sch. aus Stuttgart: Gemeinsam mit meinem Freund habe ich vergangenen Sonntag am Goldwaschkurs teilgenommen. Mein Freund träumte schon lange vom selbstgefundenen Gold ;-) Ich war anfangs eher skeptisch, ob mir so ein Goldwaschkurs überhaupt Spaß machen wird. Ich muss aber sagen, es war absolut klasse !!! Die weite Anreise aus Stuttgart hat sich zu 100 % gelohnt und wir sind mit einigen kleinen, selbstgefundenen Goldflittern erschöpft, aber glücklich nach Hause gefahren. Besonders gut hat uns der familiäre Rahmen gefallen. Danke hierfür insbesondere an die beiden wunderbaren Veranstalter Franz und Steffi!
  • Steffi M. aus Worblingen: Es war ein wunderschöner Tag! Es war eine tolle & buntgemischte Kursgruppe. Herr Andorf ist wirklich mit vollem Herz und viel Leidenschaft dabei und erzählt viel Wissenswertes! Jedem Kursteilnehmer gibt er Hilfestellungen und hilft dabei, diese kleinen, goldenen und sehr faszinierenden Gold-Flöckchen zu finden. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht und so ein Tag draußen in der Natur und die “Arbeit” mit den Elementen ist ein super Ausgleich zum Alltag. Wirklich sehr empfehlenswert :-) :-) :-)
  • Herbert R. aus Schramberg: Ich habe das Goldsuchen schon seit längerer Zeit im Blick; und der Goldwaschkurs hat mich bestätigt. Die Informationen, die ich mitgenommen habe, waren sehr hilfreich. Ich werde dieses Hobby auch weiter verfolgen. Mit mehr Wissen und voller Euphorie gehe ich jetzt die Sache an. Der Tag war sonnig, der Kurs hilfreich – rundum ein super toller Tag. Ich bedanke mich hierfür.
  • Ralf Z. aus Schönaich: Wir haben sehr viel gelernt an dem Tag. Noch mehr war der Spaß und der Erfolg von Gold! Unsere sechsjährige Tochter hatte auch erfolgreich Gold gewaschen. Somit ist es bestätigt, dass es bei Franz und Steffi kinderleicht ist, Gold zu finden. Auch die familiäre Atmosphäre, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aller Teilnehmer ist hier hervorzuheben. Wir kommen wieder!
  • Melanie I. aus Weissach: Mein Ehemann träumte schon lange davon, einmal selbst Gold suchen zu gehen. Er hatte es im Fernsehen im großen Stil in Alaska gesehen und war begeistert. Natürlich ist die Goldsuche am Rhein ein anderes Kaliber, aber der Ausflug war ein toller Tag. Die Erklärungen, das Graben, eine Stärkung am Grill und dann endlich die ersten Goldkrümel in der eigenen Waschpfanne! Einfach klasse!

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