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Goldwaschen am Rhein 25.09.2021

So ein wunderschöner, goldiger Tag! Sonnenschein, traumhaftes Spätsommerwetter und echtes Rheingold! Gewaschen wurde es von den Goldwasch-Teilnehmern. Vor allem die Kinder waren bis zum Schluss voll bei der Sache, entdeckten ein Flitterchen nach dem anderen. Leider verging auch dieser Goldwaschtag viel zu rasch. Beim Abschied sicherten einige Leute zu, sie wollten unbedingt wiederkommen. Spätestens im kommenden Jahr. Mit dem Erlernten und den Erfahrungen von heute müsste die Ausbeute noch viel größer sein...

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Die Suche nach einem der seltensten Metalle ist etwas Seltsames. Das edle, gelbe Metall ist auf unserer Erde so selten, wollte man alles bisher geförderte Gold, das die Menschheit von Anfang an aus Bächen und Flüssen sowie Minen geborgen und zu Münzen, Schmuck und Barren verarbeitet hat, auf einen Fleck zusammentragen und zu einem Würfel gießen, hätte dieser eine Kantenlänge von gerade mal 21 Metern. Damit könnte man ihn locker unter den Bäumen des Rheinwaldes verstecken. Ein Glück, dass wir mit dem Rhein den goldreichsten Strom fast vor der Haustüre haben. Allerdings kommt das Rheingold hier nicht in großen Klumpen vor, sondern versteckt sind als kleine und kleinste Flitterchen zwischen den Sandkörnern, die zwischen den Kieselsteinen liegen.

Und weil es so selten ist und man nicht immer weiß, ob man auf eine goldreiche Stelle gestoßen ist oder nicht, wenden Goldsucher einen Trick an: Sie lenken ihr Augenmerk auf den "schwarzen Sand". Je häufiger er vorkommt, umso sicherer kann man sein, dass sich an der Grabunsstelle auch Gold verbirgt. Denn der "schwarze Sand" ist ein Eisenmineral und besonders schwer. Er verhält sich damit in der Pfanne ähnlich wie Gold, das fast 20-mal schwerer als Wasser und rund 10-mal schwerer als die meisten Mineralien beziehungsweise Kieselsteine ist. Das Eisenmineral ist eigentlich Magnetit; aufgrund seiner Farbe lässt es sich in der Pfanne sehr leicht erkennen.

Das erfuhren die Teilnehmer dieses Goldwaschtages gleich zu Beginn. Denn schließlich sollten ja jeder von ihnen selbst geschürftes Gold mit nach Hause nehmen. Das konnte nur klappen, wenn auch an der richtigen Stelle geschürft wurde.

Die Mamas und Papas sowie einzelnen Teilnehmer, aber auch die Kinder, waren mit Begeisterung bei der Sache. Recht schnell erlernten sie die richtige Handhabung der Goldwaschpfanne. Denn darauf kommt es ja an. Denn schließlich ist das geschaufelte Material ein Gemisch aus schweren und leichten Sanden. Die Kunst besteht darin, die Pfanne so zu rütteln, bis die schweren Sande auf den Pfannenboden sinken. Dann können die oben aufliegenden leichten Sande über den Pfannenrand fortgespült werden. Übrig bleiben schwere Mineralien so wie der "schwarze Sand" - und mit etwas Glück auch Goldstückchen. Die meisten waren heute ziemlich klein und gerade noch erkennbar. Aber es fanden sich ebenso größere Flitter darunter mit einem Durchmesser von knapp über einem Millimeter.

Während der Mittagszeit erzählte ich den Kindern noch, welche Beziehung es zwischen einem Johann August Sutter aus dem nahen Schwarzwaldstädchen Kandern sowie dem kalifornischen Goldrausch gibt, in dessen Verlauf eines der heute noch beliebstesten Kleidungsstücks entstand - die Jeans. Aber sie wollten auch erfahren, woher das Rheingold eigentlich herkommt. Klar, auch dies sollte kein Geheimnis bleiben. Das Rheingold kommt aus der nahen Schweiz von einem Gebirge namens Napf.

Übrigens, vor Ort waren noch ein paar richtige Profi-Goldsucher. Insbesondere "Goldbolle" Wolfgang, Hans und Rolf ließen es sich nicht nehmen, insbesondere den jungen Goldsuchern Tricks fürs erfolgreiche Schürfen zu zeigen. Dafür bedanken wir uns bei ihnen herzlich.

Riesig gefreut haben sich Steffi und ich noch über ein ganz besonderes Geschenk, das uns eines der Kinder machte. Leo hat einige Wachteln und brachte uns sechs frische Wachteleier mit. Wir waren baff über das schöne Geschenk und werden es in den nächsten Tagen mit Genuss und einem riesigen Dankeschön an Leo genießen.

Das schreiben die Teilnehmer

  • Britta und Christoph K. aus Lohmar: Ihr Lieben, noch mal herzlichen dank für den wunderbaren Tag mit Euch. Nicht nur das Goldwaschen, auch alles drumherum war dank Eurer tollen Vorbereitung perfekt. Wir werden noch lange an diesen schönen Samstag denken. Herzliche Grüße Britta und Christoph
  • Stephanie K. aus Herrenberg: Liebe Steffi, lieber Franz-Josef, der Goldwaschkurs bei Euch war ein tolles Erlebnis für uns. Es war ein rundum gelungener Tag, den wir nicht vergessen werden. Wir kommen bestimmt noch mehrere Male zu Euch. Ihr beide seid einfach Spitze! Bleibt so! Ganz liebe Grüße von Leo und Steffi
  • Michael M. aus Schönenberg-Kübelberg: Hallo Steffi und Franz-Josef, Henning und ich waren am letzten Samstag (25.09.) beim Goldwaschen dabei. Der Tag hat uns viel Spaß und Freude bereitet. Wir waren uns einig, dass Ihr richtig nette Guides wart und uns Euren Spaß am Goldwaschen überzeugend vermittelt (und übertragen) habt... Bis auf ein Wiedersehen, viele Grüße Michael

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