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Goldwaschen am Rhein 03.09.2022

Dieser Tag hatte es in sich. Das Goldwaschen begann mit einem heftigen Regenguss. In der Ferne hörte man Donnergrollen. In der Ferne zuckten Blitze. Beinahe wäre der Goldwaschtag sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Doch plötzlich tat sich der Himmel auf und bescherte uns Sonnenschein bis zum Schluss. Dennoch zogen um uns herum immer wieder dunkle Regenwolken vorüber. Der Himmel meinte es gut mit uns. Über dem Goldwaschplatz blieb eine riesige Wolkenlücke.

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So einen Tag hatten Steffi und ich (Franz) auch noch nie erlebt. Der Wetterbericht hatte wieder mal Regen angekündigt. Als wir am Treffpunkt eintrafen, schien jedoch die Sonne, um bald wieder hinter einer schwarzen Wolkenwand zu verschwinden. Dann kamen die Teilnehmer dieses Tages. Es war eine ziemlich nasse Begrüßung. Aber niemand wollte sich trotz der Tropfen die Stimmung trüben lassen. Also zogen wir los zum Waschplatz direkt am Rheinufer, vorbei an patschnassen Ästen des Rheinwaldes. Als ich den Teilnehmern die ersten Einweisungen und Tricks beim Goldwaschen vorführte, geschah dies noch immer in strömendem Regen. Doch das sollte sich bald ändern. Das Wetter meinte es gut mit uns, blies über uns eine riesige Lücke in das graue Einerlei und ließ die Sonne scheinen. Um uns herum sah es dagegen ganz anders aus: Die Wolken wirkten teils ziemlich bedrohlich.

Trotz des nassen Starts waren die Teilnehmer von Anfang an bester Laune. Schließlich gehe es an diesem Tag ja ums Goldwaschen und nicht ums Wetter, meinte einer mit einem Lächeln. Und wenn wir dann sogar etwas Gold fänden, dann sei der Tag schon gerettet. Dass wir Gold fanden, war klar, versicherten wir ihnen. Dazu hatten wir einen bereits erprobten Goldwaschplatz ausgesucht, der von anderen Goldwäschern bislang noch nicht aufgesucht wurde. Er liegt ein wenig versteckt am Rheinufer und erfordert zunächst einen zehnminütigen Anmarsch.

Dort angekommen, hatte der Himmel noch alle Schleusen geöffnet. Dicke Regentropfen prasselten auf uns nieder. Fast sah es so aus, als ob das Unwetter bis zum Abend anhalten würde. Aber wir hatten Glück...

Und natürlich fanden wir auch das, nach was wir begehrten: echtes Rheingold finden! Das extrem seltene Metall versteckte sich in den Sanden zwischen den Kieselsteinen. Um es zu bergen, musste zunächst der Sand herausgesiebt und anschließend gewaschen werden. Dabei werden die leichten von den schweren Mineralien getrennt. Übrig bleiben "schwarzer Sand" (Magnetit) und Gold. Mit Glück haben die Funde eigentlich wenig zu tun, sofern man auf einer goldreichen Kiesbank danach schürft.

Vielmehr sind das persönliche Geschick und die richtige Waschtechnik verantwortlich. Größere Funde sind zwar extrem selten, aber möglich. Die meisten Goldflitterchen sind bis einem Millimeter groß, manchmal sind zwei Millimeter mächtige Plättchen dabei. Aber oft haben sie eine Mächtigkeit von weniger als einem Millimeter. Ob große oder kleine Flitterchen, stets konzentrieren sie sich auf den Pfannenboden und bleiben - der richtige Schwenk vorausgesetzt - dort auch haften, so dass sie leicht herausgetupft werden können. Steffi und ich benutzen hierfür feine Pinsel.

Abends, nachdem alle Teilnehmer gegangen und Steffi und ich den Platz wieder gesäubert, die Schaufeln, Siebe und Pfannen gewaschen und zurück zum Auto liefen, näherte sich aus Südwesten erneut eine schwarze Wolkenwand. Sie entlud sich nur wenige Kilometer südlich von uns.

Übrigens, ein Teilnehmer machte einen ganz außergewöhnlichen Beifund. Er fand einen Miniatur-Oldtimer. Das Spielzeugauto war etwas angerostet und war sicherlich vor vielen, vielen Jahren beim Spielen verloren gegangen. Die Fluten haben es bis zu uns transportiert.

An dieser Stelle allen Teilnehmern ein herzliches Dankeschön. Ihre Goldfunde werden sie wohl noch lange an diesen außergewöhnlichen Tag erinnern. Danke!

Grüße der Teilnehmer

  • Udo S. aus Sondheim v.d. Röhn: Hallo Steffi, hallo Franz... Viele Grüße aus der Rhön. Es war ein wirklich interessanter, schöner, aber auch anstrengender Tag bei euchl Ein echtes Erlebnis mit lauter netten Leuten. Vielen Dank für das unvergessliche Abenteuer.
  • Dominik M. aus Endingen-Kiechlinsbergen: Hallo Goldsucher-Team, uns hat der Tag trotz Regen super gefallen... Viele Grüße vom Kaiserstuhl, Selina und Dominik
  • Carmen H. aus Herdwangen-Schönach: Der Tag hat leider mit Regen angefangen, aber zum Glück kam dann doch noch die Sonne reaus. Es war ein schöner Tag und es hat Spaß gemacht. :-)
  • Julian W. aus Rappershausen: Trotz Regen hat es viel Spaß gemacht, mit euch auf Goldsuche zu geh'n. :-) Der Tag war ein echtes Erlebnis!
  • Petra M. aus Fischbachau: Liebe Grüße aus Fischbachau / Oberbayern. Es war ein interessanter, schöner, aber auch anstrengender Tag. Aber es hat richtig Spaß gemacht, vor allem mit euch beiden, liebe Steffi, lieber Franz. Vielen Dank, Petra und Nina

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