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Goldwaschen am Rhein 16.09.2018

Geburtstagskind auf der Suche nach dem Glück

So ein riesiges Glück für Noah. Das Geburtstagskind sicherte sich mit der allerersten Pfanne auch noch das größte Goldstückchen. Es maß etwa 3 mm im Durchmesser. Aber auch sonst gab es an diesem Tag etliche Überraschungen. Doch am schönsten waren die zahlreichen Goldflitterchen.

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Es gehört schon sehr viel Glück dazu, gleich in der allerersten Pfanne das größte Goldstück des Tages zu finden. Für Noah, für den mit der Goldsuche zugleich ein Herzenswunsch in Erfüllung ging und dies ausgerechnet noch an seinem Geburtstag, wurde dieser Traum Wirklichkeit. Über das etwa 3 mm mächtige Flitterchen aus echtem Rheingold staunten selbst die erfahrenen Goldwäscher. Von denen waren heute zahlreiche auf unserer Waschbank vertreten.

Nein, alleine ist man beim Goldwaschen wirklich nicht. Einen eindrucksvollen Beweis lieferte der heutige Tag. Als ich mit meiner Gruppe von Bad Bellingen aus beim Rheinkilometer 179 eintraf, waren bereits zahlreiche andere Digger emsig dabei, dem Rheinsand das wertvollste Metall zu entreißen: Gold! Im Laufe des Tages kamen immer mehr dazu. Jeder wollte den Fund seines Lebens machen – und für ein paar Stunden in der Idylle der wildromantischen Uferlandschaft einfach nur abschalten, den Gedanken nachhängen, immer auf der Suche nach dem nächsten Goldflitterchen.

Bei manchen schwang die Hoffung auf ein Riesennugget mit. Dieses stellte sich erwartungsgemäß zwar nicht ein, aber ohne Gold sollte niemand nach Hause gehen. Gewiss, die Profis unter den Goldsuchern hatten eine stattliche Tagesausbeute vorzuweisen, aber für die Neulinge unter den Diggern war jedes einzelne Flitterchen ein riesiges Erfolgserlebnis. Selbst nach dem schönsten aller Edelmetalle schürfen und das auch noch in dieser einzigartigen Landschaft, das hat was und ist mit keiner anderen Freizeitbeschäftigung zu vergleichen.

Noah, seine Schwester sowie ihre Eltern und all die anderen Teilnehmer bekamen dies auf eindrückliche Weise zu spüren. Ehe sie sich versahen, war der Goldwaschtag vorüber. “Mann, vergeht dabei die Zeit aber schnell!” meinte beim Abschied einer der frisch gebackenen Goldsucher. Ein Blick in das Glasfläschchen, in dem er das selbst geschürfte Gold aufbewahrte, versöhnte ihn. Das Gesicht strahlte zufrieden.

Wer die Waschtechnik beherrscht, die richtigen Stellen kennt und nicht zimperlich ist, Schaufel, Sieb und Waschpfanne in die Hand zu nehmen, kann eigentlich nur Erfolg haben. Denn im Rhein liegt noch viel Gold. Wissenschaftler schätzen, es könnten bis zu 500 Tonnen sein. Dieses Gold will gehoben werden. Ein klein wenig haben wir heute dem Fluss abgenommen. Es waren keine großen Mengen, aber immerhin so viel, um vom Goldfieber infiziert zu werden.

Übrigens, vor Ort waren etliche weitere Goldsucher. Viele von ihnen sind im Laufe der Zeit Freunde geworden. Man kennt sich eben. Erst recht, wenn sie durch mich zum Goldwaschen kamen. Das Fieber nach dem gelben Metall hat sie nie mehr losgelassen. Wer weiß, vielleicht werden das Geburtstagskind Noah sowie die anderen heutigen Teilnehmer irgendwann wieder hier am Ufer des Rheins hocken, dann mit eigener Pfanne – und immer auf der Suche nach dem Glück.

Das schreiben die Teilnehmer

  • Martina W. aus Freiburg: Lieber Herr Andorf, es war ein wunderschöner Goldwasch-Tag. Vielen Dank, Sie haben das toll gemacht, es war kurzweilig, humorvoll und sehr interessant. Herzliche Grüße…
  • Olga und Andrey G. aus Frouard (Frankreich): Nochmals vielen Dank für einen wunderschönen Tag am Rhein! Anbei übersende ich ein paar Fotos, auch zusammen mit meiner Frau. Alles war einfach prima. Mit besten Grüßen (und bis zum nächsten Mal), Olga und Andrey.
  • Barbara B. aus Eichstetten: Vielen Dank für den schönen Tag am Rhein. Es hat uns sehr gefallen und Spaß gemacht.

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