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Goldwaschen am Rhein 21.04.2019

Schatzkarte für den schönsten Goldwaschplatz

Mal ganz ehrlich: Was gibt es Schöneres, als in der Natur zu sein, nach einem Schatz zu graben und dabei auch noch fündig werden? Wenn der Schatz aus purem Rheingold besteht, ist das Glück umso schöner. Fündig wird man am Rhein ja sowieso. In meinen Goldwaschkursen vermittle ich das nötige Wissen.

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Die Freude war groß, als wir auf dem Goldwaschplatz am Altrhein eintrafen. Dort war eine Familie seit den frühen Morgenstunden mit großem Eifer dabei, dem Fluss das gelbe Metall zu entreißen. Noch am Vortag hatte sie an meinem Goldwaschkurs teilgenommen. Dabei stand heute nach einem kleinen Urlaub die Heimreise an. Bevor es zurück ging, wollte sie noch einmal das neu erworbene Wissen anwenden – und wurde mit neuen Rheingoldflitterchen belohnt.

Außer der Familie waren etliche andere Goldsucher am Ufer. Darunter ebenso meine beiden Diggerfreunde Wolfgang und Hans. Zur Begrüßung empfingen sie uns mit einer zuvor gemachten Schatzkarte, die die Geröllbank mit den besten Fundstellen aufzeigte. Die allerbeste Grabungsstelle war jedoch – so ein Zufall! – mit einem Loch markiert.

Die Teilnehmer des Goldwaschkurses fühlten sich von Anfang an in der Gemeinschaft der Goldsucher aufgehoben. Wenige Minuten zuvor hatte ich sie bei der Tourist-Info in Bad Bellingen abgeholt. Bevor wir nach dem gelben Metall schürften, vermittelte ich grundlegendes Wissen, ohne das niemand Gold findet. Denn das gelbe Metall ist sehr, sehr eigenwillig. Es gilt, das Edelmetall zu überlisten.

Wer Gold finden will, sollte ein wenig über Mineralien Bescheid wissen. Und weshalb sich das Gold immer auf der Bodenplatte der Goldwaschpfanne absetzt. Das richtige Rütteln vorausgesetzt.

Rasch wurde eine Pfanne mit ausgesiebtem Sand gefüllt, dann ging es an die Wasserkante, wo die Trennung der leichten von den schweren Sandbestandteilen erfolgte, bis letztlich nur noch die schweren Sande übrig bleiben. Wird die richtige Waschtechnik angewendet, wird rasch mit Gold belohnt. So war es auch diesmal.

Ein Teilnehmer hatte einmal an der Eder nach Gold geschürft und war über die Größe der hier vorkommenden Goldflitter überrascht. Weshalb sie bei uns größer als anderswo sind, wo das Rheingold seinen Ursprung hat und weshalb es sich hier entlang einer Goldlinie anreichert, dieses Wissen vermittelte ich den Teilnehmern im Laufe des Tages.

Nach der Mittagspause mit herrlich duftenden Grillwürsten und anderen Leckereien wurden die Waschrinnen eingesetzt. Die geriffelten Rinnen erhöhen die Goldausbeute, weil in den Vertiefungen das schwere Element gefangen ist. Letztlich müssen nur noch die schweren Sande mit der Pfanne reingewaschen werden. Als Belohnung winkten etliche Goldflitterchen auf einmal.

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