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Goldwaschen am Rhein 26.10.2019

Goldener Oktober am Ufer des Goldflusses

Der goldene Oktober hat heute seinem Namen alle Ehre gemacht: herrliches Wetter, warme Temperaturen und begeisterte Goldsucher. Beim Schürfen gab es sogar Kuriositäten: Ein Goldsucher hatte seine Fingernägel rot lackiert (in der Hoffnung, das bringt Glück), ein anderer fand einen durchsichtigen Kieselstein wie ein gerundeter Bergkristall.

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Der vorletzte Goldwaschtag der diesjährigen Schürfsaison ist vorüber. Leider, denn es hätte kaum schöner sein können. Die Sonne bescherte uns noch einmal einen herrlichen goldenen Oktober mit all seiner Pracht. Es hätte nicht besser sein können. Das Dutzend Teilnehmer, die sich dieses Schürfdatum ausgesucht hatten, müssen einen besonderen Draht zum Wettergott hegen, denn noch an den Vortagen war es am Rheinufer neblig und regnerisch.

Einmal davon abgesehen, dass – wie versprochen – alle Teilnehmer mit selbst gefundenem Rheingold nach Hause gehen konnten, gab es allerdings auch Kurioses. So tauchte in einer Pfanne ein mehrere Zentimeter dicker Kieselstein auf, der wie ein gerundeter Bergkristall aussah. Ob es ein Edelstein oder lediglich ein dickes Stück Glas war, konnte vor Ort nicht geklärt werden. Doch die Freude über den seltsamen Fund war groß.

Überhaupt konnten es alle Teilnehmer nicht fassen, wie schnell die Zeit beim Goldwaschen verfliegt. Ich musste ziemlich “auf die Tube” drücken, damit wir letztlich auch die Waschrinnen einsetzten. Denn fast alle waren von den Pfannen raum wegzubekommen. Immer wieder schaufelten und siebten sie neues Material in das wichtigste Goldgräberutensil, schwenkten, rüttelten die Pfanne, um sogleich nach den goldenen Flitterchen zu schauen. Das Goldfieber grasierte Reih um.

Ein befreundeter Goldsucher, Wolfgang, wollte seine heutige Ausbeute dadurch erhöhen, indem er seine Fingernägel knallrot lackierte. Er hatte nämlich von einer Teilnehmerin gelesen, die mit ihren frisch lackierten, langen Nägeln die Pfanne schwenkte. Mit Erfolg. Wenn sie das kann, dann ein gestandener Goldsucher erst recht, dachte sich Wolfgang. Schaden könne es ja nicht. Als ich abends seine Funde begutachtete, konnte ich keine Steigerung feststellen. Die Ausbeute war genauso groß wie üblich.

Dies ist die Ausbeute eines Monats. Geschürft wurde das Rheingold von unserem Freund Wolfgang, genannt “Goldbolle”.
Steffi hat’s drauf! Den Pinzel, mit dem sie die Goldflitterchen aus der Pfanne tupft, steckt sie stets in ihr Haar. So kann er nicht verloren gehen.

Wie gesagt, die Zeit verging viel zu rasch. Kaum hatten wir nach der Grillpause die Waschrinnen eingesetzt, schnappten sich etliche schon wieder die Waschpfannen, füllten sie mit ausgesiebtem Sand und vertieften somit den richtigen Umgang mit diesem Werkzeug. Ganz nebenbei: Die Ausbeute aus den Rinnen war niedriger als gedacht. Vermutlich hatten die Teilnehmer an einer weniger goldhöffigen Stelle gebuddelt. Als ich letztlich nochmals an unser bewährtes Grabungsloch testete, tauchten wie zuvor mehrere Flitterchen auf.

An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an alle Kursteilnehmer, aber auch an meine Partnerin Steffi. Sie hat etliche der auf dieser Seite gezeigten Bilder gemacht und half auch gerne beim Goldwaschen mit. Am kommenden Wochenende ist noch einmal ein Goldwaschkurs angesetzt. Hoffen wir, dass uns der Herbst einen so herrlichen Tag beschert.

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