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Goldwaschen am Rhein 27.10.2018

Wolfgang fiel ins Wasser

Bei Sonnenschein auf Goldsuche gehen, das kann jeder. Doch wer einen ganzen Regentag dazu nutzt, das schönste aller Metalle zu schürfen, der muss durch und durch vom Goldfieber gepackt sein. Die Teilnehmer dieses Goldwaschtages waren vom Goldvirus infiziert.

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Ein außergewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende: Seit Jahresbeginn hatten wir fast nur Sonnenschein; an manchen Tagen war die Hitze unerträglich. Außergewöhnlich war auch der heutige Goldwaschtag: Statt Sonnenschein gab’s Regen. Den ganzen Tag über bescherte uns der Himmel Wasser im Überfluss. Ein Glück, dass es sich zumeist um Sprühregen handelte. Wer bei einem solchen Wetter auf Goldsuche geht, der ist aus einem ganz besonderen Holz geschaffen. Zu meinem Erstaunen hielten alle bis zum Schluss durch. Respekt!

Nur ein Goldsucher verließ das Ufer frühzeitig. Seit den frühen Morgenstunden war Wolfgang unterwegs. Kaum war der Tag hereingebrochen, schickte er mir ein Bild von sich und einer ziemlich triesten Uferlandschaft. Nebel, Regen – ungemütlich. Ich bekam eine Ahnung, was uns erwarten würde. Aber ausgerechnet Wolfgang war der erste, der das Ufer verlassen musste. Nicht weil ihm der Regen etwas ausgemacht hätte, sondern weil er in einem unvorsichtigen Moment in sein Grabungsloch plumpste.

Alles war durchnässt: die Hose, die Stiefel. Bei sommerlichen Temperaturen kein Problem, doch es ist Herbst und es hat deutlich abgekühlt… Das Nass entzieht dem Körper die Wärme. Wolfgang konnte kein Risiko eingehen und entschied sich schweren Herzens für den Nachhauseweg.

Doch zuvor zeigte er uns seine bisherige Ausbeute. Und die war enorm. Unzählige Goldflitterchen funkelten in seinem Aufbewahrungsröhrchen. Der Glanz ist einmalig und ließ uns erneut anspornen, Gold zu schürfen. Die Mittagspause war deshalb kurz, denn alle wollten die letzten Stunden so gut wie möglich nutzen.

Nachdem das erste Kapitel, das Einüben mit der Goldwaschpfanne, mit Erfolg absolviert war und jeder bereits etliche Goldstückchen sein eigen nennen durfte, wurden die Rinnen in die Strömung gelegt. Jetzt ging es darum, von der erfolgreichen Grabungsstelle so viel ausgesiebten Sand wie möglich zu den Rinnen zu transportieren – um zuletzt das darin gefangene Konzentrat reinzuwaschen und das Gold zu bergen. Der Einsatz sollte sich lohnen. Für jeden.

Das schreiben die Teilnehmer

  • Elias D. aus Leimen / St. Ilgen: Hallo Franz, trotz des Regens war der Tag ein voller Erfolg! Wir bewundern, wie Du Dich auf jede Gruppe und jeden Teilnehmer einstellst, als wäre er der / die erste, obwohl Du schon so lange Kurse gibst. Wir werden den Tag und Dich in bester Erinnerung behalten. Herzliche Grüße von der ganzen Familie D.

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